Die Grundidee der Sharing Economy, das Teilen und Verteilen von Ressourcen, ist schon lange ein Teil des sozialen Lebens und Wirtschaftens in Deutschland. Wenngleich sich diese Idee durch die Verbreitung von auf digitalen Plattformen basierenden Geschäftsmodellen in den letzten Jahren unterschiedlich entfaltet hat, so ist und bleibt die deutsche Sharing Economy ein vielfältiger Raum, in dem profit-orientierte und nicht-profitorientierte Organisationen koexistieren und auch Offline-Modelle gelebt werden. Damit Deutschland von dieser Vielfalt der Sharing Economy profitieren kann, werden auf Basis der Erkenntnisse des Forschungsprojektes i-share folgende Maßnahmen empfohlen:
- Regionale und lokale Umsetzung von Public Governance Strategien: Auf die Sharing Economy gerichtete Public Governance Strategien sollen sich auf regionale und lokale Räume fokussieren und deren Spezifika berücksichtigen.
- Schaffung regionaler und lokaler Experimentierräume: Für Sharing Economy Angebote, deren potentielle Wirkungen zu regionalen und lokalen Policy-Zielen beitragen, sollen Experimentierräume geschaffen werden.
- Begleitende Evaluierung umgesetzter Public Governance Strategien und geschaffener Experimentierräume: Es empfiehlt sich eine begleitende Evaluierung der umgesetzten Public Governance Strategien (Empfehlung 1) und der geschaffenen Experimentierräume (Empfehlung 2). Bezugspunkte dieser Evaluation können vor allem die Inputs und laufend generierten Outputs von Sharing Economy Anbietern sein.
Herausgeber:
Forschungsverbund i-share
Kontakt
Prof. Johanna Mair, PhD Hertie School, Friedrichstraße 180, 10117 Berlin 030 259 219 329 mair@hertie-school.org
Redaktionsschluss
31. Dezember 2019
Disclaimer
Dieses Policy Brief wurde im Rahmen des Forschungsprojektes i-share erstellt, das mittels des Programms „Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA)“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung vom 01.05.2015 bis zum 31.12.2019 gefördert wurde (Förderkennzeichen FKZ01UT1408A-E).
30.01.20